KLOSTERKIRCHE

Wallfahrtskirche

Seit dem Beginn der Pilgerprozessionen nahm die Zahl der Waller immer mehr zu. So kam es, dass die Kreuzkapelle nicht mehr ausreichte. Dem Einweihungstag des Klosters war eine Wallfahrtswoche vorausgegangen.

Die Pilgerzahl stieg in dieser Woche täglich auf 3000 und am Einweihungstage sogar auf 4000 Personen an.

Nun zeigte es sich, dass das Klostergebäude doch nicht, wie ursprünglich angenommen, zu groß ausgefallen war. Pater Justin Bettinger ließ eine Hauskapelle errichten, die fortan dank der weiten Klostergänge zahlreichen Pilgern die Teilnahme am Gottesdienst ermöglichte.

 

Die Einweihung der Klosterkapelle wurde im Oktober 1925 von Bischof Ludwig Sebastian selbst vorgenommen. Doch wie sehr man sich auch immer um die Unterbringung der Pilger bemühte, die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten reichten nicht aus.

Deshalb entschloss sich Pater Justin Bettinger zum Bau einer großen Pilgerhalle. Der Bau wuchs jedoch über seine anfänglich gedachte Bestimmung hinaus und entpuppte sich bei seiner Fertigstellung als Gotteshaus. Am Ostermontag 1929 wurde diese Wallfahrtskirche zu Blieskastel vom Bischof eingeweiht.

In der Zeit von 1969 bis 1970 wurde die Wallfahrtskirche einer Renovierung zugeführt.

Am 1.5.1970 konsekrierte Bischof Dr. Friedrich Wetter von Speyer in Begleitung von Dekan Josef Neufeld, damaliger Pfarrer in Blieskastel, und Pater Zeno Ganser, Guardian des Kapuzinerklosters, den neuen Altar der Wallfahrtskirche.