Blieskastel: Auch in diesem Jahr luden die Franziskaner Minoriten in Blieskastel wieder zur Wallfahrtswoche ein. „Diese liebgewordene Tradition, die noch aus der Zeit der Kapuziner in Blieskastel stammt, führen wir gerne fort“, erläutert hierzu Pater Mateusz Micek. „Sie findet immer vom 8. September, Mariä Geburt, bis zum 15. September, dem Gedenktag der sieben Schmerzen Mariens, statt. In diese Zeit fallen mit Mariä Namen, Fatimatag, und dem Fest Kreuzerhöhung noch weitere wichtige Gedenktage. Das Fest Kreuzerhöhung ist zugleich das Patroziniumsfest der Gnadenkapelle und der Gedenktag der sieben Schmerzen Mariens das Patroziniumsfest der Wallfahrtskirche.“
Erfreut zeigte sich Pater Mateusz über die zahlreichen Gläubigen aus nah und fern, die dem Wallfahrtskloster die Treue halten und jedes Jahr zur Wallfahrtswoche strömen. So kamen auch in diesem Jahr wieder über 1000 Gläubige, um gemeinsam zu singen und zu beten. „Eine besondere Freude und Ehre war für uns der Besuch unseres Herrn Bischofs Dr. Karl-Heinz Wiesemann, der am Jahrestag seiner Bischofsweihe am 8. September die Wallfahrtswoche eröffnete“, führte Pater Mateusz weiter aus.
Wie ich weiterhin von Pater Mateusz erfuhr, spenden er und seine Mitbrüder während des Gottesdienstes am 13. September traditionell das Sakrament der Krankensalbung. Auch dieser Gottesdienst war in diesem Jahr wieder überdurchschnittlich gut besucht. Maria wurde als Heil der Kranken um Hilfe angerufen, was wieder sehr ergreifend war.
Am vorletzten Wallfahrtstag, am Fest Kreuzerhöhung, pilgerten zahlreiche Gläubige aus der ebenfalls von den Franziskaner Minoriten betreuten Pfarreiengemeinschaft „Heiliger Franz von Assisi“ in einer Pfarrwallfahrt nach Blieskastel. „Wir freuen uns immer, wenn Pfarreien während der Wallfahrtswoche zu einer Wallfahrt in unser Kloster einladen und stehen gerne für zusätzliche Gottesdienste und Gebetszeiten nach vorheriger telefonischer Absprache zur Verfügung“, führte Pater Mateusz weiter aus. „Wir freuen uns immer über Wallfahrten zu unserer Lieben Frau mit den Pfeilen“.
Es bleibt zu hoffen, dass auch in den kommenden Jahren die Gläubigen gerne an der Wallfahrtswoche teilnehmen, so dass noch lange der Ruf vom Klosterberg erschallt „Maria zu lieben ist allzeit mein Sinn.“
Andrea Weinmann
Gersheim
Impressionen – Pontifikalamt (Fotos Kathrin Pfund)