Ankündigung Klosterfest 29.06.2025

Ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums, dem 20. Jahrestag der Übernahme der Wallfahrtsseelsorge im Kloster Blieskastel durch die Franziskaner Minoriten aus der polnischen Provinz Krakau, steht in diesem Jahr das Klosterfest, das am Sonntag, 29. Juni 2025 stattfinden wird.


Klosterfest 2024

„Wie in jedem Jahr sind wir auf die Unterstützung unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer angewiesen“, erläutert dazu der Guardian des Wallfahrtsklosters, Pater Dr. Mateusz Micek. Er berichtet, dass sich seit geraumer Zeit ein siebenköpfiges Team regelmäßig für die Planungen und Vorbereitungen des Klosterfestes trifft, um Detailfragen zu klären.

Dankbar blickt er auf 20 Jahre Seelsorge in Blieskastel zurück und unterstreicht dabei, wie gut sich die Klostergemeinschaft in Blieskastel eingelebt und hier eine zweite Heimat gefunden habe und wie sehr ihnen die Bevölkerung ans Herz gewachsen sei. Ein Grund, gleichermaßen zu danken und zu feiern.

Daher beginnt das Klosterfest traditionell mit dem Eröffnungsgottesdienst um 11 Uhr. Nach dem Gottesdienst – gegen 12 Uhr – erfolgt die Eröffnung der weltlichen Feier im Klosterhof. Auch in diesem Jahr wird für Speise und Trank gesorgt sein, um die Mittagszeit gibt es kleinere Gerichte zu familienfreundlichen Preisen und am Nachmittag bieten wir Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an.

Damit es unseren kleinen Besucherinnen und Besuchern nicht langweilig wird, bieten wir ganztägig im Jugendraum (Eingang hinter dem Kuchenzelt) Bastel- und Spielmöglichkeiten an.

Der Reinerlös des diesjährigen Klosterfestes ist für das Kloster bestimmt. Weitere Informationen folgen.

Eröffnung der Maiandachten an unserem Wallfahrtsort Unserer Lieben Frau mit den Pfeilen

 

Mit großer Freude und in tiefer Verbundenheit zur Gottesmutter haben wir auch in diesem Jahr am Wallfahrtsort Unserer Lieben Frau mit den Pfeilen die traditionsreichen Maiandachten eröffnet. Der Marienmonat Mai ist in besonderer Weise der Verehrung der Mutter Gottes gewidmet – ein Monat des Blühens und Aufblühens, der in der Natur wie im Glauben seine Entsprechung findet. Seit vielen Generationen kommen Gläubige aus Blieskastel und der weiteren Umgebung hier zusammen, um im Licht des Glaubens, im Gebet und Gesang Maria zu ehren.

Die Maiandachten finden, wie seit jeher, täglich in der Gnadenkapelle statt: werktags um 18.00 Uhr, samstags um 10.00 Uhr nach dem Gottesdienst und sonntags um 15.00 Uhr. Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen, an diesen besonderen Andachten teilzunehmen und in der Gemeinschaft der betenden Kirche die Gottesmutter um ihre Fürsprache und ihren mütterlichen Schutz zu bitten.

Segnung der Maienkönigin-Kerze

Ein besonderer Höhepunkt der Eröffnungsandacht war die feierliche Segnung und Weihe der Maienkönigin-Kerze. Diese kunstvoll gestaltete Kerze trägt verschiedene Symbole, die in ihrer Tiefe und Bedeutung die Verehrung Mariens in eindrucksvoller Weise widerspiegeln.

So wurde zunächst an den Engelsgruß, das Ave Maria, erinnert – jenes Gebet, das den Anfang der Menschwerdung Gottes markiert und zugleich Ausdruck der innigen Verehrung Mariens ist. Die Kerze zeigt zudem eine Figur der Muttergottes von Lourdes, liebevoll umrankt von Rosen. Diese Figur ist ein Unikat, handgefertigt aus alten Wachsresten, ein Zeichen der Hingabe und des gelebten Glaubens.

Ein Kreuz und das Mariensymbol sind ebenfalls auf der Kerze zu finden – sie deuten auf die tiefe Teilhabe Mariens am Paschamysterium Christi hin. Für viele Gläubige ist Maria untrennbar mit dem Kreuzweg ihres Sohnes verbunden, gleichsam mittragend, mitfühlend und mitleidend. Ihre Treue bis unter das Kreuz wurde ihr im Himmel in besonderer Weise vergolten, worauf das Symbol der Krone auf der Kerze hinweist.

Drei schemenhafte Lilien in der Bordüre stehen als Zeichen der Unschuld Mariens und erinnern zugleich an die Dreifaltigkeit. Unten im Sockel finden sich drei rote Rosen – ein weiteres Symbol für die Heiligste Dreifaltigkeit, die am Anfang und Ende eines jeden Glaubensweges steht.

Predigt von Pater Mateusz und feierliche Prozession

Nach der Begrüßung und der Kerzenweihe hielt Pater Mateusz eine bewegende Predigt, in der er über die Verehrung der Gottesmutter in Blieskastel sprach. Anhand zahlreicher Beispiele von Gebetserhörungen und persönlichen Anliegen, die Gläubige Jahr für Jahr in das Anliegenbuch der Gnadenkapelle eintragen, wurde deutlich, wie sehr Maria in den Herzen der Menschen verankert ist. Sie bleibt jene mächtige Fürsprecherin, zu der sich die Gläubigen in jeder Lebenslage vertrauensvoll wenden.

Die Maiandacht fand nach dem Eucharistischen Segen ihren stimmungsvollen Abschluss in einer feierlichen Prozession durch die Klosterparkanlage. Mit Gebet und Gesang zog die Gemeinde zur Gnadenkapelle, begleitet von den Klängen der Marienlieder. Dort erklang zum Schluss das innige Gebet Jungfrau Mutter Gottes mein und – traditionsgemäß – das vielstimmig und mit Herzblut gesungene Segne du, Maria.

Einladung an alle Gläubigen

Die feierliche Eröffnung hat einmal mehr gezeigt, wie sehr die Maiandachten in Blieskastel ein lebendiger Ausdruck des Glaubens sind. Sie laden dazu ein, in der Hektik des Alltags innezuhalten, das Herz zu erheben und im Licht Mariens den eigenen Glaubensweg zu stärken. Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen, im Marienmonat Mai an den täglichen Andachten teilzunehmen und die Gnadenkapelle als Ort der Stille, der Fürbitte und des Trostes zu erfahren.

Möge die Gottesmutter auch weiterhin unsere Gemeinschaft begleiten und mit ihrem mütterlichen Segen erfüllen.


Einladung zu den Fastenpredigten in der Klosterkirche Blieskastel

 

Liebe Gemeindemitglieder und Interessierte,

in der diesjährigen Fastenzeit laden wir Sie herzlich zu einer besonderen Reihe von Fastenpredigten in die Klosterkirche Blieskastel ein. Jeden Sonntag um 15.00 Uhr werden wir uns gemeinsam mit dem Turiner Grabtuch beschäftigen – einem geheimnisvollen Zeugnis des Glaubens, das bis heute Fragen aufwirft und tiefe spirituelle Impulse schenkt.

Die Predigtreihe beginnt am 09. März und widmet sich in sechs aufeinanderfolgenden Sonntagen den verschiedenen Aspekten des Grabtuches. Von der Geschichte und den wissenschaftlichen Untersuchungen bis hin zur geistlichen Botschaft werden wir die Spuren des Leidens, der Hoffnung und der Erlösung betrachten.

Die Themen im Überblick:

  • 09.03. Einführung: Grundlegende Informationen über das Turiner Grabtuch

  • 16.03. Das Antlitz Christi und die Geißelung

  • 23.03. Dornenkrone und Tragen des Kreuzes

  • 30.03. Kreuzigung, Agonie und Tod am Kreuz

  • 06.04. Durchbohrte Seite Christi, Begräbnis und Grabesruhe

  • 13.04. Geistliche Botschaft des Turiner Grabtuches

Diese Predigten bieten eine einzigartige Gelegenheit, den Weg Jesu in der Fastenzeit neu zu bedenken und den eigenen Glauben zu vertiefen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die gemeinsame Zeit des Hörens, Betens und Reflektierens.

Lebendige Krippe 2024 im Kloster Blieskastel

 

Hocherfreut zeigte sich Pater Dr. Mateusz Micek, Guardian des Klosters Blieskastel, über den guten Besuch des diesjährigen Krippenspiels am zweiten Weihnachtstag in der Klosterkirche Blieskastel. „Damit haben wir an die Besucherzahlen in der Vor-Corona-Zeit angeknüpft“ erläuterte er. Alle Bänke waren komplett belegt, die Stuhlreihen und die Empore, die eigentlich den Musiker/Innen vorbehalten war, ebenso. Seitlich und im hinteren Tel der Kirche standen die Gläubigen, die bei strahlend kaltem Wetter den Weg nach Blieskastel nicht gescheut hatten.

Pünktlich um 15 Uhr startete die Uraufführung des Krippenspiels, das – wie in den letzten Jahren üblich – wieder aus der Feder der Teamleiterin Andrea Weinmann stammte. „Vier Engel und der Stern von Bethlehem“ lautete der etwas ungewöhnliche Titel. Nachgefragt, wie sie auf dieses Krippenspiel gekommen sei, erklärte sie: „Das Besondere in diesem Jahr war, dass gleich fünf Mädchen Engelchen sein wollten.“ Gemeinsam mit Pater Mateusz habe sie überlegt, wie man ihren Wünschen Rechnung tragen könne. Heraus kam besagtes Krippenspiel, das die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht der Engel und des Weihnachtssterns erzählt.

Die Engelchen sahen ihre Hauptaufgabe darin, möglichst schön an Heiligabend zu singen und den Hirten zu verkündigen, dass der Heiland geboren sei. Natürlich musste das entsprechend geübt und vorbereitet werden. Der Stern von Bethlehem stellte sich den Engelchen als Komet vor. Auch er habe eine besondere Aufgabe bei der Weihnachtsgeschichte zu erfüllen. Er müsse besonders hell leuchten, damit die Hirten und die Weisen aus dem Orient den Weg zum Kind besser finden.

Inzwischen wurden Maria und Josef durch Boten des Kaisers Augustus aufgefordert, nach Bethlehem zu ziehen, um sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen kamen sie schließlich zum „guten Herbergsvater“, der ihnen wenigstens einen Stall als Übernachtungsmöglichkeit anbot.

Das Kind kam ist Stall zu Bethlehem zur Welt und der Weihnachtsstern musste sich sputen, nicht zu spät zum Stall zu kommen, derweil die vier Engelchen den Hirten die Geburt Jesu verkündeten. Bei dem Lied „Engel auf den Feldern singen“ sprang der Funken endgültig von den Engelchen, die voller Begeisterung das „Gloria in excelsis Deo“ sangen, auf die Gemeinde über.

Zunächst hielten die Hirten den himmlischen Schall für einen Traum, eilten dann aber doch rasch zum Stall, um das neugeborene Kind, Maria und Josef zu begrüßen. „Wir haben kein Gold, kein Silber und kein Erz. Aber wir schenken ihm unsere Liebe und unser Herz“ Mit diesen Sätzen machte ein Hirte auf den tieferen Sinn von Weihnachten aufmerksam.

Abschließend durften auch bei diesem Krippenspiel die heiligen drei Könige nicht fehlen, die von weither gekommen waren, weil sie den Kometen hatten aufgehen sehen. Auch sie folgten dem Stern bis zur Krippe im Stall von Bethlehem. Im Anschluss an das kurzweilige Krippenspiel und den Wortgottesdienstteil folgte der Einzelsegen aller Kinder und Gläubigen. Pater Mateusz lud abschließend noch zum Umtrunk auf den Klosterhof ein, wo lebendige Tiere die Szenerie bereicherten und die Atmosphären vom Stall in Bethlehem besser nachempfinden ließen.

So bedankte sich Pater Mateusz bei allen, die zum Gelingen des Krippenspiels beigetragen hatten, in erster Linie bei den Krippenspielkindern, deren Eltern und Großeltern für das Lernen der Texte und die zahlreichen Proben, bei den Musiker/Innen und dem Organisten für die musikalische Umrahmung, bei der Teamleiterin für den Entwurf und die Gestaltung des Krippenspiels, bei der Familie Jendryka, die kurzfristig ihren Sohn als Jesuskind zur Verfügung gestellt hatten, und bei allen, die vor und hinter den Kulissen den Umtrunk auf dem Klosterhof organisierten. „Ohne Sie und euch alle wäre das Krippenspiel nicht möglich“, sagte P. Mateusz abschließend.

Erfreulich war, dass die Gläubigen noch zahlreich im Klosterhof verweilten, wo sie den gegen eine Spende zu erwerbenden Glühwein und Kinderpunsch zu sich nahmen. Die Kinder hatten ihre Freude an den Schafen und Eseln, die in diesem Jahr besonders viele Streicheleinheim bekamen. „Da alle Akteure unsere Aktion zugunsten unserer Mission in Paraguay ehrenamtlich unterstützen, ist es uns in jedem Jahr möglich, den Reinerlös dorthin zu überweisen, womit unter anderem eine Schule finanziell gefördert wird“, erläuterte Pater Mateusz abschließend.

Andrea Weinmann
Gersheim

Neujahrswünsche

Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Klostergemeinde

wir möchten Ihnen allen ein gesegnetes neues Jahr wünschen. Möge das Jahr 2025 für Sie und Ihre Familien ein Jahr voller Hoffnung, Freude und Frieden sein.

Gott segne Sie mit Gesundheit und Kraft für die Herausforderungen, die vor Ihnen liegen. Er schenke Ihnen Vertrauen, auch in schwierigen Momenten seinen Beistand zu erfahren, und erfülle Ihr Herz mit Dankbarkeit für die vielen kleinen und großen Segnungen des Alltags.

Gehen wir in dieses neue Jahr als Pilger der Hoffnung, die sich auf den Segen Gottes verlassen. Wie Maria wollen wir das Wirken Gottes in unserem Leben erkennen und mit Zuversicht darauf antworten.

Möge die Gottesmutter Maria, die wir heute besonders verehren, Sie durch das neue Jahr begleiten und Ihnen und Ihren Lieben Schutz und Frieden schenken.

Ein frohes und gesegnetes neues Jahr!

Ihre Franziskaner-Minoriten

Weihnachtswünsche

Liebe Klostergemeinde,

mit der Feier der Geburt des Herrn haben wir uns erneut auf das Geheimnis von Weihnachten eingelassen. Die Geburt Jesu in einer einfachen Krippe zeigt uns, wie Gott sich klein macht, um bei uns zu sein – in unseren Freuden und Sorgen, in unseren Hoffnungen und in unserer Welt, die oft so unruhig ist.

Möge diese heilige Nacht uns die Zuversicht schenken, dass Licht die Dunkelheit durchbricht und Liebe alle Grenzen überwinden kann. Tragen wir den Frieden, den wir hier spüren, hinaus in unseren Alltag. Seien wir füreinander Licht und Trost, gerade dort, wo es an Hoffnung fehlt.

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, voller Freude, Wärme und Gemeinschaft. Möge das Kind in der Krippe uns daran erinnern, wie wertvoll jedes Leben ist, und uns Mut machen, in der Liebe zu wachsen.

Lassen wir uns von der Weihnachtsbotschaft leiten: “Fürchtet euch nicht!” Denn wir wissen, Gott geht mit uns – heute und alle Tage.

Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest

Ihre Brüder Franziskaner-Minoriten

Lebendige Krippe im Kloster Blieskastel

„Vier Engel und der Stern von Bethlehem“, so lautet der Titel des diesjährigen Krippenspiels, das am Donnerstag, 26. Dezember 2024, um 15 Uhr in der Blieskasteler Klosterkirche uraufgeführt wird. Das Stück stammt aus der Feder der Teamleiterin Andrea Weinmann. Im Gespräch erläuterte sie, wie es zu dieser Idee kam:

„Ich versuche, den Wünschen der Kinder gerecht zu werden und schreibe das Krippenspiel in jedem Jahr neu“, führte sie aus. „In diesem Jahr wollten besonders viele Mädchen Engel sein. So entstand die Idee, das Krippenspiel aus der Sicht der Engel und des Weihnachtssterns zu schreiben. Die Plakate zeigen lediglich drei Engel. Das ist der Tatsache geschuldet, dass wir ursprünglich drei Engelchen hatten. Als kurzentschlossen noch ein weiteres Engelchen dazukam, freuten wir uns sehr, und ich ergänzte die entsprechenden Passagen des Krippenspiels um eine weitere Rolle. Wenn man das Stück selbst schreibt, kann man entsprechend auf Veränderungen reagieren.“

Worum geht es nun in dem Stück? Die Engelchen entdecken am Himmel einen neuen Stern. Neugierig fliegen sie hin und sind begeistert von seinem hellen Licht. Der Stern stellt sich ihnen als Stern von Bethlehem vor. Den Engelchen fällt ein, dass sie auch noch den Lobpreis üben müssen, um bei der Geburt Jesu zu singen, und machen sich an die Vorbereitung.

Unterdessen ziehen Soldaten von Ort zu Ort und fordern die Leute auf, sich in Steuerlisten eintragen zu lassen. Maria und Josef begeben sich deshalb nach Bethlehem, ihre Herbergssuche bleibt aber erfolglos. Daher nehmen sie das Angebot eines Herbergsvaters an, in einem Stall zu übernachten, denn die Geburt des Jesuskinds steht unmittelbar bevor.

Das bekommen die Engelchen im Himmel und der Weihnachtsstern mit. Nach letzten Vorbereitungen begibt sich der Weihnachtsstern zum Stall von Bethlehem und die Engelchen fliegen eilends zu den Hirten, um ihnen die Geburt Christi zu verkünden. Die Hirten eilen zum Stall und zum Kind in der Krippe.

Den Sterndeutern aus dem Orient bleibt der neue Stern am Firmament nicht verborgen, und sie beschließen, der Sache auf den Grund zu gehen. Sie machen sich auf den weiten Weg, gelangen schließlich nach Bethlehem, zum Stall und zur Heiligen Familie und huldigen dem Jesuskind.

Das Krippenspiel ist für Kinder geschrieben und wird von Kindern aufgeführt. Unser Dank gilt den Kindern fürs Mitmachen und Lernen der Rollen, den Eltern und Großeltern, die die Kinder zu den Proben gebracht haben, den ehrenamtlichen Musikerinnen und Musikern, den Bauern, die uns die Tiere für die Außenkrippe zur Verfügung stellen, und allen, die im Anschluss an das Krippenspiel, das mit dem Wortgottesdienst und dem Einzelsegen endet, am Glühwein- und Plätzchenstand helfen.

Der Reinerlös ist für die Mission in Paraguay bestimmt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“!

Pater Dr. Mateusz Micek

Guardian

Besuch des Fernsehsenders „Saarländischer Rundfunk“ im Kloster in Blieskastel

Am 6. Dezember besuchte ein Team des saarländischen Fernsehsenders (SR Rundfunk) unser Kloster in Blieskastel, um Aufnahmen für die Reportage „Wir im Saarland“ zu machen. Thema der Reportage war das alltägliche Leben der Ordensbrüder und ihr Engagement in der Region Saarland. Der Besuch war eine wunderbare Gelegenheit, unseren Alltag, unsere Werte und die Herausforderungen, denen wir uns als Franziskanergemeinschaft stellen, mit den Zuschauern zu teilen.

Die Sendung wird am Donnerstag, den 19. Dezember um 18:50 Uhr im Rahmen von „Wir im Saarland – Wims“ ausgestrahlt.

Der Alltag im Kloster – Harmonie von Gebet, Arbeit und Freizeit – Gespräch mit Pater Mateusz

Die Reportage begann mit Aufnahmen in unserem Gemeinschaftsraum, bei der Pater Mateusz die Redaktion in das tägliche Leben unserer Ordensgemeinschaft einführte. Er erläuterte die Tagesstruktur im Kloster, die Aufgabenverteilung und die Bedeutung der Balance zwischen Gebet, Arbeit und Erholung. Er betonte, dass die Brüder gerade durch diese Harmonie Kraft für ihre Berufung und täglichen Aufgaben schöpfen – sowohl im Kloster als auch in der Pfarrei.

Ein wichtiger Gesprächspunkt waren auch die Ordensberufungen, die, wie Pater Mateusz anmerkte, in Europa rückläufig sind. Diese Entwicklung betrifft auch unsere Gemeinschaft. Er hob jedoch hervor, dass Gott derjenige ist, der beruft, und dass es letztlich am Menschen selbst liegt, auf diesen Ruf zu antworten. Unsere Aufgabe ist es, zu begleiten, zu unterstützen und für jene zu beten, die ihren Weg suchen.

Die Berufungsgeschichte und Jugendarbeit – Gespräch mit Pater Kamil

Ein weiterer Teil der Reportage war dem Gespräch mit Pater Kamil gewidmet, der seine Berufungsgeschichte teilte und erzählte, was ihn dazu bewegt hat, Franziskaner zu werden. Anschließend ging es um seine pastorale Arbeit mit Jugendlichen. Pater Kamil betonte, dass es in der Jugendarbeit sehr wichtig sei, die jungen Menschen dort abzuholen, wo sie sich befinden. Er erinnerte an seine Erfahrungen aus dem Kloster in Oggersheim, wo er aktiv in der Jugendarbeit tätig war.

Pater Kamil wies darauf hin, dass moderne Technologien wie Instagram, Facebook und andere Plattformen heute unverzichtbare Mittel der Kommunikation mit Jugendlichen sind. Obwohl sie eine andere Sprache erfordern als die traditionelle Katechese, ermöglichen sie es, junge Menschen effektiv zu Gott zu führen. Er unterstrich zudem, dass Authentizität entscheidend ist, da die Kirche in den letzten Jahren viel an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat. Um Vertrauen zurückzugewinnen, müssen Seelsorger echt sein, die jungen Menschen in ihrem Alltag begleiten und mit ihnen Schulter an Schulter gehen.

Ein neuer Mitbruder in Blieskastel – ein frischer Wind

Während des Besuchs fragten die Journalisten Pater Mateusz nach der Atmosphäre im Kloster und nach dem neuen Mitbruder, Pater Kamil, der vor erst drei Monaten zur Gemeinschaft gestoßen ist. Pater Mateusz betonte, dass jede Veränderung in der Gemeinschaft eine Gelegenheit sei, einen „frischen Wind“ und neuen Geist zu erfahren. Er erklärte, dass sich die Brüder über die Anwesenheit von Pater Kamil und sein Engagement im Klosterleben sehr freuen.

Am Ende wurde Pater Kamil nach seinen ersten Eindrücken vom Saarland gefragt. Er gestand, dass es noch zu früh für ein umfassendes Urteil sei, aber er fühle sich jedoch sehr herzlich von der lokalen Gemeinschaft aufgenommen. Er hob die Herzlichkeit und Offenheit der Saarländer hervor, die Menschen mit einem großen Herzen seien.

Eine Botschaft für den Advent – Licht und Hoffnung für andere sein

Die letzte Frage war, was Pater Kamil den Menschen in der Adventszeit mitgeben möchte, besonders angesichts der aktuellen Krisen, die viele betreffen. Er antwortete, dass der Advent eine Zeit der Hoffnung und des Wartens auf das Kommen Christi sei – des Lichts, das jeden von uns führt und begleitet. Er betonte, dass auch wir für andere eine Quelle des Lichts und der Hoffnung sein sollten. In schwierigen Zeiten dürfe man das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren und solle Liebe und Güte mit anderen teilen.

Der Besuch des Fernsehsenders war für unsere Gemeinschaft eine besondere Erfahrung. Dank der Reportage konnten wir einer breiteren Öffentlichkeit unseren Alltag, die franziskanischen Werte und unsere Bemühungen, auf die Bedürfnisse der modernen Welt zu reagieren, präsentieren. Es war auch eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, was uns als Gemeinschaft auszeichnet, und unser Glaubenszeugnis zu teilen. Wir hoffen, dass der Beitrag wohlwollend aufgenommen wird und eine Inspiration für jene sein kann, die ihren Weg zu Gott suchen.

Jubiläumskonzert in Blieskastel

Am 29. November 2024 fand in Blieskastel ein außergewöhnliches Klavierkonzert statt, das den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung für den Bau des Klosters bildete. Die Hauptfeierlichkeiten zu diesem besonderen Anlass fanden bereits am 30. Juni statt und wurden in einem früheren Artikel thematisiert. Der musikalische Abend war ein Ausdruck des Dankes an Freunde, Wohltäter und Mitglieder der Pfarrgemeinde, die das Kloster und die Pfarrei über die Jahre hinweg mit ihrer Arbeit und Großzügigkeit unterstützt haben.

Eine besondere Gelegenheit, Danke zu sagen

Das Konzert, das in einer gemütlichen Atmosphäre organisiert wurde, hatte das Ziel, die unschätzbare Unterstützung all jener Personen zu würdigen, die sich für das Leben des Klosters und der Gemeinde engagieren. Es war eine hervorragende Gelegenheit, sich für ihren unschätzbaren Beitrag bei der Organisation zahlreicher Feierlichkeiten, Feste und Projekte zu bedanken, sowohl auf Pfarr- als auch auf Klosterebene.

Ein besonderer Dank ging an die Freiwilligen, die mit ihrer Arbeit Organisationen wie die Kreuzkapellenvereinigung, die Kirchliche Stiftung oder den Pfarrgemeinderat unterstützen. Jede Stunde Arbeit, jede Geste und jeder finanzielle Beitrag tragen dazu bei, das Leben der Gemeinschaft zu bereichern. Die Veranstalter betonten, wie wichtig die stille, tägliche Hilfe ist, die oft nicht sichtbar, aber immer von unschätzbarem Wert ist.

Ehrengast – Marcin Głuch

Den Abend bereicherte der Auftritt des herausragenden Pianisten Marcin Głuch, der aus Göteborg angereist war. Der Künstler, bekannt für seine internationale Tätigkeit, ist nicht nur Pianist, sondern auch Dirigent, Kammermusiker und Opernpädagoge. Sein umfangreiches Werk umfasst die Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen, darunter das Tanz- und Ballettzentrum sowie die Schwedische Nationale Ballettschule.

Marcin Głuch ist auch ein Botschafter der polnischen Musikkultur, die er mit Leidenschaft weltweit fördert. Die Konzertorganisatoren zeigten sich hocherfreut, dass der Künstler die Zeit gefunden hat, um den Jubiläumsabend mit seinem Talent und seiner Ausstrahlung zu bereichern.

Konzertprogramm – Eine musikalische Reise durch die Epochen

Während des Konzerts hatte das Publikum die Gelegenheit, ein einzigartiges Programm zu genießen, das sie auf eine Reise durch verschiedene Epochen und Musikstile mitnahm. Marcin Głuch präsentierte fünf Werke, die den Reichtum musikalischer Emotionen und Geschichten widerspiegelten.

  1. Friedrich Wilhelm Michael Kalkbrenner – Klaviersonate a-Moll, Op. 4 Nr. 3
    Kalkbrenner, ein Meister der Virtuosität des 19. Jahrhunderts, verband in seinem Werk Dramatik mit subtiler Lyrik. Die Sonate a-Moll bot dem Pianisten die Möglichkeit, sowohl sein technisches Können als auch seine tiefe Sensibilität zu zeigen.

  2. Walter Niemann – Der Orchideengarten, Op. 76
    Niemann entführte die Zuhörer in die magische Welt der Orchideen, voller impressionistischer Harmonie und Zartheit. Dieses Werk war ein wahres Fest für die Fantasie und die Emotionen.

  3. Johannes Brahms – Max Reger: Lieder für Klavier, Buch I
    In diesem Teil des Konzerts präsentierte Marcin Głuch die Transkriptionen von Brahms-Liedern, die von Max Reger angefertigt wurden. Dank der meisterhaften Darbietung konnte das Publikum die spirituelle Tiefe dieser Werke spüren.

  4. Johannes Brahms – Paul Klengel: Erstes Streichquartett, Op. 50
    Die Bearbeitung von Brahms’ Streichquartett für Klavier durch Paul Klengel zeigte eine neue Perspektive auf die reiche Struktur dieses Werkes und begeisterte sowohl Kenner als auch Liebhaber klassischer Musik.

  5. Ludwig van Beethoven – Klaviersonate Es-Dur, Op. 81a „Les Adieux“
    Dieses außergewöhnliche Werk Beethovens, voller Emotionen und Ergriffenheit, bildete den Höhepunkt des Konzerts. Die Sonate „Les Adieux“ erzählt von Abschied, Sehnsucht und Freude über die Rückkehr, und ihre Darbietung war ein wahrhaft bewegendes Erlebnis.

Begegnung und Gespräche am Buffet

Nach dem künstlerischen Teil wurden die Konzertbesucher zu einem kleinen Imbiss eingeladen, der eine ausgezeichnete Gelegenheit für Gespräche und den Austausch von Eindrücken bot. Am Buffet konnte man nicht nur die Leckereien genießen, sondern auch Marcin Głuch persönlich für seinen Auftritt danken. Solche informellen Treffen stärken die Bindungen innerhalb der Gemeinschaft und fördern das Gefühl der Zusammengehörigkeit.

Fazit

Das Jubiläumskonzert in Blieskastel war ein unvergessliches Ereignis, das das Jubiläumsjahr zur 100. Grundsteinlegung des Klosters perfekt abrundete. Dank des Auftritts von Marcin Głuch und des Engagements der Organisatoren konnten die Teilnehmer nicht nur eine wunderbare musikalische Reise erleben, sondern auch spüren, wie wichtig die Rolle der Gemeinschaft beim Aufbau des spirituellen und sozialen Raums des Klosters ist. Es war ein Abend voller Dankbarkeit, Rührung und unvergesslicher Momente, die allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.