Am 29. November 2024 fand in Blieskastel ein außergewöhnliches Klavierkonzert statt, das den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung für den Bau des Klosters bildete. Die Hauptfeierlichkeiten zu diesem besonderen Anlass fanden bereits am 30. Juni statt und wurden in einem früheren Artikel thematisiert. Der musikalische Abend war ein Ausdruck des Dankes an Freunde, Wohltäter und Mitglieder der Pfarrgemeinde, die das Kloster und die Pfarrei über die Jahre hinweg mit ihrer Arbeit und Großzügigkeit unterstützt haben.
Eine besondere Gelegenheit, Danke zu sagen
Das Konzert, das in einer gemütlichen Atmosphäre organisiert wurde, hatte das Ziel, die unschätzbare Unterstützung all jener Personen zu würdigen, die sich für das Leben des Klosters und der Gemeinde engagieren. Es war eine hervorragende Gelegenheit, sich für ihren unschätzbaren Beitrag bei der Organisation zahlreicher Feierlichkeiten, Feste und Projekte zu bedanken, sowohl auf Pfarr- als auch auf Klosterebene.
Ein besonderer Dank ging an die Freiwilligen, die mit ihrer Arbeit Organisationen wie die Kreuzkapellenvereinigung, die Kirchliche Stiftung oder den Pfarrgemeinderat unterstützen. Jede Stunde Arbeit, jede Geste und jeder finanzielle Beitrag tragen dazu bei, das Leben der Gemeinschaft zu bereichern. Die Veranstalter betonten, wie wichtig die stille, tägliche Hilfe ist, die oft nicht sichtbar, aber immer von unschätzbarem Wert ist.
Ehrengast – Marcin Głuch
Den Abend bereicherte der Auftritt des herausragenden Pianisten Marcin Głuch, der aus Göteborg angereist war. Der Künstler, bekannt für seine internationale Tätigkeit, ist nicht nur Pianist, sondern auch Dirigent, Kammermusiker und Opernpädagoge. Sein umfangreiches Werk umfasst die Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen, darunter das Tanz- und Ballettzentrum sowie die Schwedische Nationale Ballettschule.
Marcin Głuch ist auch ein Botschafter der polnischen Musikkultur, die er mit Leidenschaft weltweit fördert. Die Konzertorganisatoren zeigten sich hocherfreut, dass der Künstler die Zeit gefunden hat, um den Jubiläumsabend mit seinem Talent und seiner Ausstrahlung zu bereichern.
Konzertprogramm – Eine musikalische Reise durch die Epochen
Während des Konzerts hatte das Publikum die Gelegenheit, ein einzigartiges Programm zu genießen, das sie auf eine Reise durch verschiedene Epochen und Musikstile mitnahm. Marcin Głuch präsentierte fünf Werke, die den Reichtum musikalischer Emotionen und Geschichten widerspiegelten.
-
Friedrich Wilhelm Michael Kalkbrenner – Klaviersonate a-Moll, Op. 4 Nr. 3
Kalkbrenner, ein Meister der Virtuosität des 19. Jahrhunderts, verband in seinem Werk Dramatik mit subtiler Lyrik. Die Sonate a-Moll bot dem Pianisten die Möglichkeit, sowohl sein technisches Können als auch seine tiefe Sensibilität zu zeigen. -
Walter Niemann – Der Orchideengarten, Op. 76
Niemann entführte die Zuhörer in die magische Welt der Orchideen, voller impressionistischer Harmonie und Zartheit. Dieses Werk war ein wahres Fest für die Fantasie und die Emotionen. -
Johannes Brahms – Max Reger: Lieder für Klavier, Buch I
In diesem Teil des Konzerts präsentierte Marcin Głuch die Transkriptionen von Brahms-Liedern, die von Max Reger angefertigt wurden. Dank der meisterhaften Darbietung konnte das Publikum die spirituelle Tiefe dieser Werke spüren. -
Johannes Brahms – Paul Klengel: Erstes Streichquartett, Op. 50
Die Bearbeitung von Brahms’ Streichquartett für Klavier durch Paul Klengel zeigte eine neue Perspektive auf die reiche Struktur dieses Werkes und begeisterte sowohl Kenner als auch Liebhaber klassischer Musik. -
Ludwig van Beethoven – Klaviersonate Es-Dur, Op. 81a „Les Adieux“
Dieses außergewöhnliche Werk Beethovens, voller Emotionen und Ergriffenheit, bildete den Höhepunkt des Konzerts. Die Sonate „Les Adieux“ erzählt von Abschied, Sehnsucht und Freude über die Rückkehr, und ihre Darbietung war ein wahrhaft bewegendes Erlebnis.
Begegnung und Gespräche am Buffet
Nach dem künstlerischen Teil wurden die Konzertbesucher zu einem kleinen Imbiss eingeladen, der eine ausgezeichnete Gelegenheit für Gespräche und den Austausch von Eindrücken bot. Am Buffet konnte man nicht nur die Leckereien genießen, sondern auch Marcin Głuch persönlich für seinen Auftritt danken. Solche informellen Treffen stärken die Bindungen innerhalb der Gemeinschaft und fördern das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Fazit
Das Jubiläumskonzert in Blieskastel war ein unvergessliches Ereignis, das das Jubiläumsjahr zur 100. Grundsteinlegung des Klosters perfekt abrundete. Dank des Auftritts von Marcin Głuch und des Engagements der Organisatoren konnten die Teilnehmer nicht nur eine wunderbare musikalische Reise erleben, sondern auch spüren, wie wichtig die Rolle der Gemeinschaft beim Aufbau des spirituellen und sozialen Raums des Klosters ist. Es war ein Abend voller Dankbarkeit, Rührung und unvergesslicher Momente, die allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.